Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat vor kurzem in einem Gerichtsurteil entschieden, das Websites beim Setzen von Cookies eine aktive Einwilligung des Internetnutzers benötigen. Dies gelte unabhängig davon, ob die gespeicherten oder abgerufenen Informationen personenbezogen seien oder nicht. Die „Opt-out-Lösung“ ist damit also hier in Teilen nicht mehr zulässig, sondern nur noch die sogenannte „Opt-In-Lösung“.
Ein vorweg: Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung und ersetzt diese auch nicht! Diese Informationen sind lediglich als unverbindliche Hilfestellung zu verstehen. Diese erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ich kann dafür auch keine Haftung übernehmen.
Nicht unbedingt notwendige Cookies
Nach jetzigem Stand gilt das Ganze wohl nur für Cookies, die nicht unbedingt nötig sind für den Betrieb einer Website. Hier muss die explizite Zustimmung des Nutzers eingeholt werden, sie müssen also zunächst deaktiviert sein.
- Cookies, die zu Analyse-, Optimierungs- und Marketingzwecken gesetzt werden wie z.B. Google Analytics, Google AdSense, Google DoubleClick, Bing Ads, Adfarm, Webtrekk, Facebook Pixel usw.
- Cookies für die Einbindung und Wiedergabe von Medieninhalten wie z.B. von YouTube, Dailymotion, Twitch, Vevo usw.
Technisch notwendige Cookies
Anders sieht es aus bei unbedingt notwendigen Cookies (Essenzielle Cookies) – diese sind wohl davon ausgenommen. Das sind Cookies, die grundlegende Funktionen einer Website zur Verfügung stellen und ohne die eine einwandfreie Funktion der Seite nicht möglich wäre. Hier genügt es ausreichend deutlich über die eingesetzten Cookies zu informieren – sie dürfen automatisch aktiviert sein.
- Sitzungs-/Session-Cookies
- Authentifizierungs-Cookies
- Cookies für Warenkorb und Zahlungsanbieter
- Cookies für Länderauswahl oder Sprachauswahl
- Cookies um den Cookie-Banner (oder ein anderes Consent-Tool) rechtssicher einzubinden.
Cookie-Banner in WordPress einbinden
Für WordPress kann man als DSGVO-konforme Lösung das Plugin Borlabs Cookie empfehlen. Es gibt hierzu verschiedene Lizenzen für eine unterschiedliche Anzahl von Websites. Das Borlabs Cookie Plugin für WordPress ist 100% kompatibel zum Gutenberg-Editor und bietet viele Einstellmöglichkeiten. Es funktioniert außerdem mit den gängigen WordPress Cache-Plugins sowie mit mehrsprachigen Websites (WPML oder Polylang).
Es gibt aber auch noch einige andere Cookie-Banner Plugins für WordPress. Diese sind teilweise kostenlos, aber oft mit deutlich eingeschränktem Funktionsumfang erhältlich.
- GDPR Cookie Compliance
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- EU Cookie Law